31.12.2023 in Allgemein

Auf ein besseres 2024!

 
Wir wünschen ein glückliches neues Jahr°

In Großenritte kann der SPD-Ortsverein auf ein Jahr zurückblicken, in dem die Verantwortlichen die Stimmungen, Nöte und Sorgen der Bürger aufgenommen haben und sich als Teil von Motor und Getriebe gezeigt, welches Großenritte und Baunatal in Schwung hält. Ein wesentlicher Teil der Vorstandssitzungen wurde aufgewendet, um sich gemeinsam mit anderen Gruppierungen abzustimmen und mit gebündelten Kräften nach Lösungen zu suchen. Zu diesen Gruppierungen gehörten die Freiwillige Feuerwehr, die Waldinteressenten, der Elternbeirat der Langenbergschule, die Verkehrsplaner der Stadt, das Gesundheitszentrum (Akademie, Fitness, Sport), der ASB Nordhessen, das Gertrudenstift – mit welchem wir einen „kleinen Pflegegipfel“ mit der Landespolitik organisierten, der Hauptverein des GSV Eintracht Baunatal und die evangelische Kirche. Gemeinsamkeiten wurden erkannt und neben einem besseren Verständnis auch gemeinsame Aktivitäten gestartet. Über das Kümmerertelefon nahmen wir Ihre Anregungen und Mängelmeldungen entgegen.

Obwohl gerade Baunatal von der Krise des größten deutschen Automobilherstellers besonders betroffen ist und ein riesiges Haushaltsloch zu schließen ist, stehen die demokratischen Parteien Schulter an Schulter und stellen sich den Herausforderungen. Mit wenigen Ausnahmen stellen sie parteipolitisches Taktieren beiseite und werden ihrer Verantwortung gerecht. Das lässt darauf hoffen, dass die Abwärtsspirale in der Stadt Baunatal gestoppt werden kann. In den Ergebnissen der Landtagswahl 2023 hat sich das nicht niedergeschlagen, denn die SPD wurde von den Wählern abgestraft, hauptsächlich für Themen der Bundespolitik, wo die Ampelregierung nach schneller und durchaus erfolgreicher Umsetzung der zentralen Punkte des Koalitionsvertrages, der mit der Erhöhung des Mindestlohnes und des Bürgergeldes gerade den Schwachen unserer Gesellschaft starke Verbesserungen gebracht hat, den Schwerpunkt auf Parteipolitik gelegt und die Gemeinsamkeiten öffentlich zerredet hatte. Auch wir Sozialdemokraten haben unseren Anteil daran, dass die Koalition in Berlin einen desolaten Eindruck bietet. Deswegen ist der enttäuschende Ausgang der Landtagswahl verständlich.

Doch nicht nur bei Migration, Lebenshaltungskosten, Klimaschutz und anderen in Baunatal nicht zu lösenden Themen drückt unsere Mitbürger der Schuh, sondern auch in ganz profanen Bereichen: Wohnungsnot, Altenpflege, Bildung und Leben in der Stadt selbst. Hier hat der SPD-Ortsverein im abgeschlossenen Jahr Initiativen ergriffen. Die Lösung der zugeparkten Einfahrten in der Gänsefeldstraße war ein kleiner, für die Betroffenen allerdings großer Erfolg. Der nächste Schwerpunkt ist die Nahversorgung der Großenritte Bürger mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs, nachdem sich Gerüchte um das Schließen eines der beiden Einzelhändler leider bewahrheitet haben. Derzeit erarbeiten wir mit der Stadt Baunatal belastbare Fakten, um den Bedarf zu ermitteln und anschließend Lösungsansätze zu finden.

Die Suche nach Wohnraum in Großenritte ist derzeit nicht zu befriedigen. Auch wenn ein Wohngebiet im Norden von Großenritte heißt diskutiert wird, derzeit aber Zukunftsmusik ist, geht das Schließen von Baulücken voran, wenngleich das Erschließen von Freiflächen an der Moltkestraße und an der Gärtnerei nur Tropfen auf den heißen sind. Ein Projekt an der Bahnhofstraße liegt auf Eis. Nur wenige sofort bebaubare Grundstücke sind verfügbar, insbesondere in Großenrittes Süden, doch für Bauherren kaum erschwinglich. Die SPD Großenritte bleibt aufmerksam und wird bei der Erschließung von Freiflächen, wie am alten Hochbehälter in der Prinzenstraße unterstützend tätig bleiben.

Auch das gesellige Leben im SPD-Ortsverein ist im vergangenen Jahr nicht zu kurz gekommen. Hier wären die traditionelle Fronleichnamsfahrt nach Volkach und Ochsenfurt zu erwähnen, bei denen es wesentlich mehr Interessierte als Plätze im Bus gab. Auch die Seniorennachmittage waren gut besucht und mit den Bildervorträgen zum alten Großenritte und Informationen zu Vorsorge und Elektronischem Medikamentenrezept wurden interessante Themen angesprochen. Diese Reihe wird im neuen Jahr fortgesetzt.

So furchtbar das von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägte Jahr 2023 auch war, so bedrohlich die Auswirkungen des Haushaltsloches in Stadt und Landkreis auch ist, so groß ist aber auch die (begründete) Hoffnung, dass im Jahr 2024 die demokratischen Parteien das Gemeinwohl über die eigenen Interessen stellen und sich ihrer Verantwortung bewusst und gerecht werden.

Für den SPD-Ortsverein geben die Vorsitzenden Dagmar Leise und Robert Szeltner eine entsprechende Zusage ab und freuen sich mit dem gesamten Ortsvereinsvorstand darauf, auch im neuen Jahr Partner bei der Bewältigung Ihrer Sorgen und Nöte zu bleiben.

08.12.2023 in Allgemein

Carsten Rachow als weiterer Beisitzer gewählt

 
Verstärkung für den Ortsvereinsvorstand: Carsten Rachow

Die Mitgliederversammlung erweiterte den Vorstand um einen weiteren Beisitzer. Vorgeschlagen und gewählt wurde Carsten Rachow.

Carsten Rachow (Foto), Jahrgang 1960, geboren in Wolfsburg, wuchs in Kassel-Oberzwehren auf, kam 1976 nach Baunatal, spielte Fußball beim KSV Baunatal und in Großenritte, studierte Wirtschaftswissenschaften in Kassel („Diplom-Oeconom“), zog 1989 nach Frankfurt und war dort bis 2005 als Berater und Geschäftsführer für mittelständische Unternehmen tätig. Gemeinsam mit seiner aus Elgershausen stammenden Frau Monika Paar („Diplom-Anglistin“) arbeitet er bis heute freiberuflich als Coach und Trainer für Kommunikation & Management. Im Dezember 2022 sind beide wieder zurück nach Baunatal gekommen, um sich hier um Haus und Mutter zu kümmern.

Carsten Rachow: „Ich habe mein ganzes Leben SPD gewählt und bin 2019 in die Frankfurter SPD eingetreten, weil ich glaube, dass Gesellschaften nur dann menschenwürdig funktionieren, wenn sie solidarisch und gerecht organisiert sind. Einen kleinen politischen Beitrag zur Wahrung der Menschenwürde will ich nun über den Ortsverein Großenritte in der Baunataler SPD leisten. Ich werde die SPD immer als eine freiheitliche Kraft vor allem für schutzbedürftige Menschen begreifen. Für die sehr freundliche Aufnahme in Baunatal möchte ich mich an dieser Stelle herzlichst bedanken.

Die Großenritter SPD freut sich auf die Mitwirkung von Carsten Rachow, der zuvor schon als Gast regelmäßig an Vorstandssitzungen teilgenommen und dabei viele positive Impulse gesetzt hatte.

08.12.2023 in Allgemein

SPD Großenritte ehrt weitere langjährige Mitglieder

 
Dagmar Leise, Robert Szeltner, Marleen Mäuser, Erwin Takacz, Hermann Herwig, Helmut Koch und Christian Strube

Im Jahr 2023 konnte die SPD Großenritte insgesamt 12 Mitglieder für treue Mitgliedschaft zwischen 25 und 65 Jahren Zugehörigkeit auszeichnen. Die Ehrungen wurden jeweils zu den Jahreshaupt- oder Mitgliederversammlungen vorgenommen.

Am 18. November war es wieder soweit. Vier Mitglieder erhielten die Würdigung für ihr Parteijubiläum. Marleen Mäuser trat der SPD vor vierzig Jahren bei.  Erwin Takacz gehört der SPD seit fünfzig Jahren an. Für diese Zeit, in der sie manche Höhen und Tiefen mit der SPD durchgingen, dankten Robert Szeltner und Dagmar Leise, bevor sie die vom SPD-Bundesvorstand unterzeichneten Ehrenurkunden überreichten. Der Stadtverbandvorsitzende Christian Strube überreichte die Ehrennadeln.

Hermann Herwig wurde ebenfalls die Ehre für 50-jährige Mitgliedschaft zuteil. Hermann hat seit 2007 aktiv als Beisitzer an der Arbeit des Ortsvereinsvorstandes teilgenommen. Lange Jahre war er darüber hinaus noch der Seniorenbeauftragte der SPD Großenritte und hat für die AG 60Plus viele große Veranstaltungen organisiert und dabei die Betreuung der Senioren übernommen. Bei diesen Gelegenheiten konnte er sich mehrfach auszeichnen.

Für 60-jährige Mitgliedschaft konnte Helmut Koch geehrt werden. Diese 60 Jahre hat er sich für die Sozialdemokratie im Ort und in Baunatal eingesetzt. Die Werte der SPD hat er mit seinem moralischen Kompass verkörpert wie kaum ein anderer. Folgerichtig wurde er seit 1987 regelmäßig in den Vorstand des SPD-Ortsvereins gewählt, den er lange Zeit auch als 1. Vorsitzender führte. Im September 2011 wurde er für sein Engagement in Stadtverordnetenversammlung und Magistrat zum Ehrenbürger ernannt. Mit Hermann Herwig zusammen hat er zuletzt die Betreuung der Senioren übernommen. Legendär sind seine Fronleichnamsfahrten, die er maßgeblich plante, organisierte und durchführte.  

Die SPD Großenritte dankt den Jubilaren für ihre Treue und ihre engagierte Mitarbeit bei der Gestaltung des Stadtteils insbesondere unter sozialdemokratischen Aspekten.

04.12.2023 in Allgemein

SPD sorgt sich um die Nahversorgung im Stadtteil

 

Dem SPD-Ortsvereinsvorstand wurden Informationen zugetragen, die die Zukunft des Einzelhandels in Großenritte betreffen. Diese Informationen konnten nicht auf Richtigkeit und Zeitabläufe untersucht werden, doch auch ohne Schließung von Geschäften ist es um die Versorgung der Großenritter mit Waren des täglichen Bedarfs schlecht bestellt.

Grund genug für den Ortsverein, sich Sorgen zu machen und für den Fall Vorsorge zu treffen, dass sich diese Lage noch weiter verschlechtert. Robert Szeltner hat als Stadtverordneter die Möglichkeit der Fragestunde genutzt, um von der Stadt Baunatal verlässliche Informationen zur Sicherung der Nahversorgung in Großenritte zu erhalten.

Erster Stadtrat Daniel Jung antwortete auf diese Frage, dass aus der Karte „Erreichbarkeit der Nahversorgung“ des Zweckverbandes Raum Kassel (ZRK) zum Kommunalen Entwicklungsplan Zentren (KEP) aus 2015 bereits hervorgehe, „dass insbesondere der Siedlungsbereich nordwestlich der Langenbergschule außerhalb des Einzugsgebietes eines Marktes (700 Meter Luftlinie) liege“, sagte er. Wenn das Angebot an Märkten weiter abnehme, „dann bedeutet dies für noch größeres Teile des Stadtteils eine Verschlechterung hinsichtlich der fußläufigen Erreichbarkeit“.

Diese Auskunft wird den Ortsverein veranlassen, in Absprache mit der SPD-Stadtverordnetenfraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung mit dem Ziel einer dedizierten Einzelhandelsanalyse im Auftrag der Stadt einzubringen. Mit diesen aktualisierten und verlässlichen Zahlen wird anschließend über die Gestaltung der Nahversorgung zu beraten sein.

Die SPD Großenritte betont, dass es nicht das Ziel ist, vorhandene Einzelhändler weiterer Konkurrenz auszusetzen. Diese sollten durchaus die Chance erhalten, sich zu modernisieren, ihre Attraktivität zu steigern, oder weiter entfernt wohnende Kundschaft z.B. durch Warenlieferung nach Hause zu gewinnen. Ziel sei vielmehr, die Entwicklung der Großenritter Nahversorgung nachhaltiger und sicherer zu gestalten, die Lebensqualität damit zu erhöhen und die lokale Wirtschaft zu stärken, u.a. durch Rückführung von verlorengegangener Kaufkraft.

30.11.2023 in Allgemein

Viele Fragen rund um das neue Elektronische Rezept

 

Die Veranstalter, St.-Georgs-Apotheke und SPD Großenritte, hatten mit einer großen Nachfrage gerechnet. Dass deutlich über 50 Personen der Information über das neue Elektronische Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente zuhören wollten, war dann doch überraschend.

Agnes Bleckmann und Jonas Ohlwein konnten dem Abschied vom rosa Formular zur Verordnung von Medikamenten den Schrecken nehmen. Für die eine oder den anderen bringt es sogar Vorteile, die zuvor nicht möglich waren.

 

Worum geht es?

Für Kassenpatienten wird es das gewohnte Rezept des Arztes ab Januar nur noch bei Hausbesuchen geben. Sie erhalten dafür ein digitales Rezept, welches auf einem zentralen Großcomputer abgelegt wird und für welches der Empfänger einen Zugangsschlüssel erhält. Diesen legt er der Apotheke seiner Wahl vor und erhält seine Medikamente. In der Regel wird dieser Zugangsschlüssel mit der Gesundheitskarte des Patienten verknüpft. Alternativ kann das Rezept in einer Handy-App gespeichert werden oder der Empfänger erhält einen Ausdruck von seiner Praxis, welcher für jedes Medikament einen QR-Code (Klötzchengrafik, siehe Abbildung).

Dieser Ausdruck wird in der Anfangszeit denjenigen Patienten ausgehändigt werden, die sich mit Technik und Elektronik schwer tun. Der Druck verursacht jedoch Mehraufwand für die Praxis und sollte möglichst vermieden werden. Tatsächlich ist es für alle einfacher, bei dem Apotheker die Gesundheitskarte in ein Lesegerät zu stecken und auf jedes Papier zu verzichten.

Dabei kann sich der Patient sogar einen Weg zu seiner Praxis künftig einsparen, wenn die Gesundheitskarte im laufenden Quartal schon mal beim Arzt eingelesen wurde. Dann können weitere Verschreibungen sogar telefonisch bestellen und danach direkt ohne Umweg über die Praxis zur Apotheke gehen, sobald die Praxis das E-Rezept ausgestellt hat.

 

Warum das Ganze?

Gesundheit ist sehr teuer. Wertvoll für den Patienten, kostet den Krankenkassen auch sehr viel Geld. Wenigstens bei der Verwaltung der verschriebenen Medikamente will man sparen, um die Beiträge zu schonen. Daher kam die Umstellung von Papier auf Digital. Denn schon seit langem wird aus einem Vorgang im Arzt-Computer ein Ausdruck generiert, der von der Apotheke wieder zu einem Vorgang im Computer gemacht wird und dem ein Foto des Rezepts angehangen wird. Das Sparen dieses Zwischenschritts war daher ein folgerichtige Verbesserung, die in der Amtszeit von Jens Spahn aufgegriffen und von Gesundheitsminister Karl Lauterbach optimiert wurde.

Für Privatversicherte ändert sich übrigens nicht. Alle anderen können sich mit offenen Fragen auch an die Apotheke wenden. Frau Bleckmann und Herrn Ohlwein boten dies ausdrücklich an.

Jonas Ohlwein, Agnes Bleckmann und Robert Szeltner (v.l.n.r.)
Die Veranstaltung war sehr gut besucht.