29.06.2025 in Allgemein
Es war ein klarer, sonniger Morgen, als sich um 8 Uhr der SPD-Ortsverein Großenritte auf den Weg machte, um Bamberg, die malerische Stadt in Oberfranken, zu erkunden. Die Busfahrt in einem modernen Reisebus der Scherb-Reisen versprach eine entspannte und komfortable Anreise, nach der die anschließende Schifffahrt auf der Regnitz ein besonderes Highlight unseres Ausflugs darstellen sollte.
Nach etwa zweieihalb Stunden erreichten wir Bamberg. Die Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, beeindruckte sofort mit ihrer gut erhaltenen Altstadt und der einzigartigen Architektur.
Da der Dom und die Altstadt wegen der Fronleichnamsprozessionen abgesperrt waren, begann das Programm mit einer Schifffahrt auf der Regnitz. Wir begaben uns zum Anlegesteg, wo unser Schiff nach kurzer Wartezeit eintraf. Die Fahrt auf der Regnitz bot uns eine ganz neue Perspektive auf Bamberg. Schon nach wenigen Minuten war klar, warum dieser Stadtteil Klein-Venedig heißt. Leben am und auf dem Wasser mit Veranden, die unmittelbar am Ufer endeten oder dort vertäute Hausboote ließen deren besonderes Wohngefühl in jedem Einzelnen wach werden. Vom Wasser aus konnten wir die Schönheit der Stadt in vollen Zügen genießen.
Unsere Schifffahrt führte uns vorbei an malerischen Uferpromenaden und idyllischen Landschaften, durch eine Schleuse in den Rhein-Main-Donau-Kanal und von dort in den Flusshafen von Bamberg, bevor es in umgekehrter Richtung wieder zurück ging. Wir erfuhren interessante Fakten über die Flusslandschaft und die Bedeutung der Regnitz für Bamberg. Die entspannte Atmosphäre auf dem Schiff, das sanfte Plätschern des Wassers und die frische Luft machten die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Anderthalb Stunden später waren wir wieder am Ausgangspunkt und erkundeten die nun wieder passierbare Altstadt. Wir schlenderten durch die engen Gassen, vorbei an Fachwerkhäusern und historischen Gebäuden. Besonders beeindruckend war der Bamberger Dom, ein Meisterwerk der gotischen Baukunst. Mit seinen vier Türmen und den reichen Verzierungen zog er Besucher in seinen Bann.
Ein weiteres Highlight war das Alte Rathaus, das auf einer Insel inmitten der Regnitz thront. Die kunstvollen Fresken und die besondere Lage machen es zu einem beliebten Fotomotiv. Wer wollte, hatte auch die Gelegenheit, das Innere des Rathauses zu besichtigen und mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren. Die meisten zogen es jedoch vor, die zahlreiche und abwechslungsreiche Gastronomie zu erkunden und sich mit einem Eis oder einem kühlen Bamberger Rauchbier zu erfrischen.
Am Nachmittag war es Zeit für die Rückreise, nicht jedoch ohne zuvor in Künzell im malerischen Landgasthof Rhönblick ein umfangreiches und schmackhaftes Abendessen einzunehmen und sich über den Tag und andere interessante Dinge auszutauschen.
Unser Ausflug nach Bamberg war mehr als nur eine Reise; es war eine Entdeckungsreise in eine Stadt voller Geschichte und Kultur. Die Kombination aus einer entspannten Busfahrt und einer idyllischen Schifffahrt machte diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis. Bamberg hat mit seiner Schönheit und seinem Charme verzaubert, und sicherlich werden wir noch lange an diesen wundervollen Tag zurückdenken.
Nächstes Jahr ist wieder Fronleichnam und die SPD wird wieder zu einem Busausflug einladen.
23.06.2025 in Allgemein
Vor zwei Wochen haben wir die Rolle eines 1. Stadtrats beleuchtet. Diese Woche schauen wir, was ein Bürgermeister macht, was er darf und wo seine Grenzen sind.
Die Magistratsverfassung in Hessen, geregelt durch die Hessische Gemeindeordnung (HGO), unterscheidet sich deutlich von der in anderen Bundesländern üblichen Ratsverfassung. Im Zentrum steht eine Gewaltenteilung zwischen drei Organen: Magistrat, Bürgermeister und Stadtverordnetenversammlung (StaVo).
Der Magistrat ist das zentrale Verwaltungsorgan der Stadt. Seine Aufgaben umfassen u.a.:
Die Zusammensetzung des Magistrats besteht aus dem Bürgermeister als Vorsitzendem sowie weiteren haupt- oder ehrenamtlichen Stadträten, die von der StaVo gewählt werden.
Der Bürgermeister übernimmt eine Doppelfunktion: Er ist sowohl Leiter des Magistrats als auch der Verwaltung. Er hat ein Stimmrecht im Magistrat, trifft Entscheidungen jedoch nicht allein, sondern im Kollegium.
Die Stadtverordnetenversammlung (StaVo) ist das höchste beschlussfassende Organ der Kommune und entspricht der kommunalen Legislative. Sie entscheidet über Grundsatzfragen, Satzungen und den Haushalt. Zudem wählt sie den Magistrat und kontrolliert ihn.
Das Verhältnis zwischen den Organen ist geprägt durch funktionale Trennung:
Fazit: Die Magistratsverfassung betont eine kollegiale Verwaltung, in der der Bürgermeister „primus inter pares“ im Magistratsgremium ist. Es besteht eine klare Gewaltenteilung mit gegenseitiger Kontrolle, aber ohne hierarchische Dominanz. Die Stadtverordnetenversammlung ist oberstes Gremium und gibt in Form von Beschlüssen Ziele vor, an die der Magistrat gebunden ist. Im Tagesgeschäft kann sie den Magistrat jedoch nicht direkt anweisen, solange dieser sich an deren grundsätzliche Vorgaben hält. Der Magistrat hat bestimmt daher in eigener Verantwortung, ob er einen Weg zur Erfüllung der Stavo-Beschlüsse rechts oder linksherum nimmt.
Kurz: Die Stadtverordnetenversammlung bestimmt die Richtung – der Magistrat setzt um, der Bürgermeister mit seiner Verwaltung führt sie aus. Direkte Weisungen zu einzelnen Tagesaktionen sind rechtlich nicht vorgesehen.
11.06.2025 in Allgemein
Bus, Schiff und Lokal für das Abendessen sind organisiert. Das Wetter ist bestellt... Damit steht dem Ausflug der SPD Großenritte mit einem modernen und bequemen Reisebus nach Bamberg nichts mehr im Wege.
Abfahrt an der Großenritter Kreuzkirche ist um 8 Uhr. Bitte seien Sie pünktlich!
Bringen Sie sich etwas zum Frühstück mit, wenn Sie wollen. Gelegenheit, etwas zu sich zu nehmen besteht erst in Bamberg. In den letzten Jahren wurden wir von der Sonne verwöhnt, wöhrend es für die Daheimgebliebenen eher schlechtes Wetter gab. Die Wettervorhersage erwartet heiteres bis bewölktes Wetter bei bis zu 25 Grad. Vergessen Sie also den Sonnenschutz nicht! Dennoch sollten Sie sich auf Regenwetter vorbereiten. Ansonsten bringen Sie bitte eines mit: gute Laune!
Wenn Sie weitere Fragen haben oder etwas mitzuteilen haben, wenden Sie sich an unseren Vorsitzenden Robert Szeltner unter Telefonnummer 0176 8456 1955.
Wir sehen uns!
Programm der Fronleichnamsfahrt 2025 am 19. Juni 2025
Reiseziel: Bamberg
08:00 Uhr |
Abfahrt Kirche – Pünktlichkeit wichtig! |
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11:00 Uhr |
an Bamberg Mußstr. 1, Kongresshalle, Busparkplatz |
240 km |
11:30 Uhr |
Treffen Schiffsanleger „Am Kranen“ |
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12:00 Uhr |
Abfahrt Schiff – 80 min Schifffahrt auf der Regnitz |
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13:20 Uhr |
Ankunft Schiff |
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13:30 Uhr - 15:30 Uhr |
Freizeit zur freien Verfügung |
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15:30 Uhr |
Treffen Busparkplatz Mußstr. 1 |
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15:45 Uhr |
Abfahrt Bus |
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17:30 Uhr |
Früheste Ankunft Landgasthof Rhönblick Künzell-Wissels, Abendessen frühestens ab 17:45 Uhr |
145 km |
19:30 Uhr |
Abfahrt Landgasthof Rhönblick Künzell-Wissels |
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20:30 Uhr |
an Großenritte |
245 km |
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Die Fahrt findet in einem modernen Reisebus statt. Die Wege sind für Personen geeignet, die nicht mehr so gut zu Fuß sind.
Im Fahrpreis von 58 Euro sind die Busfahrt, der Ausflug auf dem Fahrgastschiff und das Abendessen inbegriffen. Getränke und Tagesverpflegung organisiert jeder Teilnehmen bitte selbst.
06.06.2025 in Allgemein
Die SPD Großenritte stellt in diesem Beitrag die Rolle des Ersten Stadtrats vor. Dieser wird aus der Mitte des Magistrats gewählt und vertritt den Bürgermeister im Verhinderungsfall. JEDE Stadt hat einen Ersten Stadtrat. In Kommunen mit mehr als 7.500 Einwohnern kann der Posten hauptamtlich ausgeführt werden, ab 50.000 Einwohnern ist dies verpflichtend. Hauptamtliche Erste Stadträte arbeiten Vollzeit und übernehmen eigene Geschäftsbereiche wie Soziales, Bauen, Finanzen oder Ordnung. Sie spielen eine Schlüsselrolle in der strategischen Steuerung der Verwaltung und führen übertragene Verwaltungsaufgaben eigenständig aus.
Die SPD Großenritte hebt hervor, dass diese Aufgaben erheblich über rein repräsentative Tätigkeiten hinausgehen und daher nicht von einem ehrenamtlichen Stadtrat nebenberuflich erledigt werden können. In Städten, in denen nur der Bürgermeister hauptamtlich arbeitet, übernehmen interne Führungskräfte der Verwaltung diese Funktionen. Allerdings führt dies durch Höhergruppierungen und die Wiedereinrichtung von Beamtenstellen des höheren Dienstes zu ähnlichen Kosten, wie sie durch die Abschaffung der hauptamtlichen Stadtratsstelle eingespart werden.
Ein hauptamtlicher Erster Stadtrat wird als wertvoll für die Professionalisierung der Verwaltung angesehen, insbesondere in Städten mit komplexen Aufgaben ab etwa 20.000 Einwohnern. Eine Doppelspitze in der Verwaltung ermöglicht effizientere Entscheidungen und entlastet den Bürgermeister von operativen Aufgaben, sodass dieser sich stärker auf politische Steuerung und strategische Themen konzentrieren kann. Ein Erster Stadtrat gewährleistet zudem eine durchgehende Führungsfähigkeit der Verwaltung, besonders in Notfällen oder Krisenzeiten.
Die SPD Großenritte betont, dass nur eine hauptamtliche Stelle mit qualifizierten Fachleuten mit Erfahrung im Verwaltungs- oder politischen Bereich besetzt werden kann, was besonders wichtig ist, wenn ein direkt gewählter Bürgermeister keine eigene Verwaltungserfahrung besitzt. Auch bei komplexen Mehrheitsverhältnissen könnte ein Erster Stadtrat politische Vorhaben effizienter umsetzen. Angesichts der steigenden Zahl an Projekten, Mitarbeitenden und zu koordinierenden Aufgaben wird eine zweite hauptamtliche Führungskraft daher als notwendig erachtet.