Erdverkabelung genießt Priorität - SuedLink weiter kritisch begleiten so die Meinung der Baunataler Genossinnen und Geno

Veröffentlicht am 28.09.2015 in Presse

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Gottschalck hat im Rahmen der Reihe SPD-Bundestagsfraktion vor Ort zur Diskussionsveranstaltung zur geplanten SuedLink-Trasse nach Schauenburg eingeladen. Rund 200 Personen folgten der Einladung, um sich an diesem Abend über die weitere Planung von SuedLink zu informieren. Auf der Veranstaltung wurde deutlich, dass Freileitungen künftig die Ausnahme bilden und die Erdverkabelung Vorrang erhält.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Gottschalck hat im Rahmen der Reihe SPD-Bundestagsfraktion vor Ort zur Diskussionsveranstaltung zur geplanten SuedLink-Trasse nach Schauenburg eingeladen. Rund 200 Personen folgten der Einladung, um sich an diesem Abend über die weitere Planung von SuedLink zu informieren. Auf der Veranstaltung wurde deutlich, dass Freileitungen künftig die Ausnahme bilden und die Erdverkabelung Vorrang erhält.

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, sowie das Mitglied des Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Matthias Miersch, SPD, diskutierten gemeinsam mit Landrat Uwe Schmidt und dem energiepolitischen Sprecher der hessischen SPD-Landtagsfraktion, Timon Gremmels, sowie Ulrike Gottschalck MdB, über die Auswirkungen der geplanten Stromtrasse auf unsere Region. Dabei wurde noch einmal verdeutlicht, dass der sogenannte SuedLink als Hauptschlagader der Energiewende gilt, um den im Norden der Republik erzeugten Strom in den energiehungrigen Süden zu transportieren.

Die von den verschiedenen Korridorvorschlägen betroffenen Bürgerinnen und Bürger, Bürgerinitiativen sowie die Kommunen beschäftigen sich vor Ort sorgenvoll mit der Planung. Die Spitzen der Berliner Koalition haben Anfang Juli der Verlegung von Erdkabeln Priorität eingeräumt, weshalb auch die bisher vorgestellten Trassenvorschläge grundlegend überarbeitet werden müssen. „Die Erdverkabelung bildet künftig die erste Wahl bei der Trassenplanung“, so der Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homann. Die Bundesnetzagentur setzt sich entsprechend der künftig geltenden Gesetzeslage dafür ein, der Erdverkabelung Vorrang einzuräumen und dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet entsprechende Auflagen bei der Planung mitzugeben.

Die SPD-Bundestagsfraktion steht zur Energiewende und setzt sich auch weiterhin für eine transparente und angemessene Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Neuplanung der Trassenvorschläge ein. „Das ambitionierte Ziel der SPD-Bundestagsfraktion ist weiterhin, den Wechsel von der atomaren und fossilen Energieerzeugung hin zu einer echten Energiewende zu erreichen“, so Dr. Matthias Miersch. Ulrike Gottschalck betonte, wie notwendig eine sachlich formulierte kritische Diskussion der weiteren Trassenplanungen sei und ermunterte die anwesenden Bürgerinnen und Bürger weiterhin das Thema engagiert zu begleiten. Timon Gremmels sagte zum Abschluss, dass die SPD auch künftig auf eine transparente Beteiligung und Einbindung der betroffenen Kommunen setze, gleichzeitig nahm er aber auch die Landesregierung in die Pflicht: „Die hessische Landesregierung und insbesondere die Grünen müssen sich aktiver in die Planungen einbringen, damit Freileitungen die Ausnahme bleiben, um Mensch und Umwelt zu schonen. Aber auch der Übertragungsnetzbetreiber Tennet müsse bei den weiteren Planungen endlich die Sorgen der Bevölkerung ernstnehmen“, endete der Vorsitzende des SPD Unterbezirks Kassel-Land.