Ortsvereinsvorstand trifft GSV Eintracht Baunatal

Veröffentlicht am 25.04.2022 in Allgemein

Ortvereinsvorstand mit Jochen Fischer (3. v.l.)

"Gemeinsam aktiv!", so lautet das Motto des Großenritter Sportvereins Eintracht Baunatal e.V... Daher ist es auch keine Überraschung, dass sich unter seinem Dach so viele unterschiedliche sportliche, aber auch kulturelle Aktivitäten bündeln. Beim GSV wird „EINTRACHT“ großgeschrieben. Tief verwurzelt in Großenritte ist der GSV Eintracht Baunatal mit über 3.200 Mitgliedern einer der 10 größten Vereine Nordhessens.

Begonnen hat die Vereinsgeschichte 1889 mit der Gründung des ersten Turnvereins in Großenritte. Im Laufe der 1920er Jahre kamen Radsport, Fußball und Handball hinzu, die 1945 den TSV Eintracht Großenritte gründeten.

Heute bilden 15 Abteilungen den GSV Eintracht Baunatal, der in der „Sportstadt“ Baunatal auf eine reichhaltige Infrastruktur zurückgreifen kann. Vom Gesangverein "Chor Mehrklang", der Theater AG, dem Musikzug, über Tanzen, Tischtennis, Schwimmen, Kraft- und Gesundheitssport, bis zu Leichtathletik, Radsport, Handball und Fußball reicht die vielfältige Palette, die vom GSV angeboten und aktiv betrieben werden. Daher hat der Ortsverein den Vorstand des Hauptvereins des GSV eingeladen, um sich über Gemeinsamkeiten und Schnittpunkte zur aktuellen lokalen Sportpolitik zu auszutauschen.

Jochen Fischer dankte im Namen des GSV für die Einladung und beantwortete Fragen zur Situation der Kulturhalle aus Vereinssicht und zur Ausstattung mit Sporthallen, sowie die notwenige städtische Unterstützung. Herr Fischer sieht, wenn die EKS-Sporthalle wieder zur Verfügung steht, eine ausreichende Bereitstellung von Hallen und Freiflächen für die Sportausübung. Sollte jedoch die Kulturhalle wegbrechen, wird dies für viele Abteilungen und Sporttreibende ein großes Problem werden.

Eine im Sportentwicklungsplan gewünschte Öffnung und gemeinsame Nutzung zwischen Sporttreibenden und Öffentlichkeit wird im Prinzip auch vom GSV unterstützt. Man sieht hier aber auch kaum lösbare Herausforderungen. Die Hallen sind schon jetzt abends voll ausgelastet. Wer würde eine Koordination vornehmen und die notwendige Aufsicht führen. Die Trainer des GSV wären dazu nicht in der Lage. Darüber hinaus stellt sich die Frage nach einem Versicherungsschutz.

Auch die SPD Großenritte ist der Ansicht, dass sich auch die mit enormem finanziellem Aufwand hergerichteten Kunstrasen- und Rasenplätze nicht für eine unbeaufsichtigte Nutzung durch Jedermann eignen.

Intensiv wird über die Notwendigkeit des Erhalts von Möglichkeiten zum Schwimmenlernen und zur Ausübung des Schwimmsports gesprochen. Seitens des Ortsvereinsvorstandes wird die Systematik der Befragung mit einer direkten Frage nach dem Erhalt des Sportbades kritisiert. Auf diese Frage konnte man nur mit „ja“ antworten. Man hätte aus unserer Sicht diese Frage durch eine Begleitfrage „… auch wenn dies zu Lasten Ihrer Sportausübung gehen sollte…“ ergänzen müssen. Allgemein misst man der Tatsache Bedeutung zu, dass trotzdem jeder Fünfte mit „nein“ geantwortet hat.

Im Falle des Wegfalls eines exklusiven Sportbades ist man sich dahingehend einig, dass eine Trennung von Sporttreibenden und Öffentlichkeit nicht zwingend notwendig ist, sondern die Zielsetzung das Erlernen des Schwimmens und Schwimmbetätigung für jeden Interessierten im Vordergrund stehen.

Jochen FischerDer Ortsverein bietet dem GSV einen regelmäßigen Austausch an, der von Herrn Fischer im Namen des Hauptvereins gern angenommen wird.