SPD sorgt sich um die Nahversorgung im Stadtteil

Veröffentlicht am 04.12.2023 in Allgemein

Dem SPD-Ortsvereinsvorstand wurden Informationen zugetragen, die die Zukunft des Einzelhandels in Großenritte betreffen. Diese Informationen konnten nicht auf Richtigkeit und Zeitabläufe untersucht werden, doch auch ohne Schließung von Geschäften ist es um die Versorgung der Großenritter mit Waren des täglichen Bedarfs schlecht bestellt.

Grund genug für den Ortsverein, sich Sorgen zu machen und für den Fall Vorsorge zu treffen, dass sich diese Lage noch weiter verschlechtert. Robert Szeltner hat als Stadtverordneter die Möglichkeit der Fragestunde genutzt, um von der Stadt Baunatal verlässliche Informationen zur Sicherung der Nahversorgung in Großenritte zu erhalten.

Erster Stadtrat Daniel Jung antwortete auf diese Frage, dass aus der Karte „Erreichbarkeit der Nahversorgung“ des Zweckverbandes Raum Kassel (ZRK) zum Kommunalen Entwicklungsplan Zentren (KEP) aus 2015 bereits hervorgehe, „dass insbesondere der Siedlungsbereich nordwestlich der Langenbergschule außerhalb des Einzugsgebietes eines Marktes (700 Meter Luftlinie) liege“, sagte er. Wenn das Angebot an Märkten weiter abnehme, „dann bedeutet dies für noch größeres Teile des Stadtteils eine Verschlechterung hinsichtlich der fußläufigen Erreichbarkeit“.

Diese Auskunft wird den Ortsverein veranlassen, in Absprache mit der SPD-Stadtverordnetenfraktion einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung mit dem Ziel einer dedizierten Einzelhandelsanalyse im Auftrag der Stadt einzubringen. Mit diesen aktualisierten und verlässlichen Zahlen wird anschließend über die Gestaltung der Nahversorgung zu beraten sein.

Die SPD Großenritte betont, dass es nicht das Ziel ist, vorhandene Einzelhändler weiterer Konkurrenz auszusetzen. Diese sollten durchaus die Chance erhalten, sich zu modernisieren, ihre Attraktivität zu steigern, oder weiter entfernt wohnende Kundschaft z.B. durch Warenlieferung nach Hause zu gewinnen. Ziel sei vielmehr, die Entwicklung der Großenritter Nahversorgung nachhaltiger und sicherer zu gestalten, die Lebensqualität damit zu erhöhen und die lokale Wirtschaft zu stärken, u.a. durch Rückführung von verlorengegangener Kaufkraft.