Verkehrssituation im Trineweg

Veröffentlicht am 23.08.2019 in Ortsverein

Darum geht es (Copyright: Google Maps)

Der Ortsvereins-Vorstand beriet sich erneut zur Situation im Trineweg.

Die GRÜNEN haben Bürgerklagen über zu schnell fahrende Fahrzeuge im Großenritter Trineweg aufgegriffen und zusammen mit der HNA in die Öffentlichkeit gebracht. Darüber hinaus haben Sie einen darauf bezogenen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung im August 2019 eingebracht. Das ist ihr gutes Recht und grundsätzlich in Ordnung, hätten Sie nicht den Vorwurf erhoben, der SPD wären diese Anliegen egal. Dabei blenden sie aus, dass der Ortsverein Großenritte dieses Anliegen schon sein Jahren betreibt und dabei wesentliche Verbesserungen erreicht hat.

Im März 2017 wurde der Vorstand des SPD-Ortsvereins bei einer der regelmäßigen Ortsbegehungen auf Missstände in der Chattenstraße angesprochen. Trotz Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h würden viele Fahrzeuglenker erheblich schneller fahren und dabei Schul- und Kindergartenkinder gefährden. Der Ortsverein konnte erreichen, dass eine Verkehrszählung und Geschwindigkeitsmessung an mehreren Tagen erfolgte. Dabei bestätigte sich, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung vielfach missachtet wurde, aber "im Rahmen des zu Erwartenden". Dennoch wurde noch in 2017 ein gemeinsamer Termin für eine Verkehrsschau mit dem Bürgermeister als Ortspolizeibehörde, der Polizei und Anwohnern angesetzt. Verschiedene Ansätze wurden vorgebracht aber polizeilich als nicht dringend erforderlich eingestuft. Der Ansatz einer konsequenten Rechts-vor-Links Verkehrsführung wurde vom Träger der Stadtbuslinie als kritisch eingestuft. Das konnte den SPD-Ortsverein nicht überzeugen und er gab sich damit nicht zufrieden.

Auch sprach sich der SPD-Ortsverein dafür aus, das Parken an der Straße nicht weiter einzuschränken, sondern gerade durch wechselseitiges Parken eine Situation zu schaffen, die Aufmerksamkeit vom Autofahrer erfordert.

Ostern 2017 war es dann soweit: Die Vorfahrtstraße wurde bis auf einen wenige Meter langen Bereich (abknickende Vorfahrt) abgebaut und  Rechts vor Links eingeführt. Die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen ist daher zurückgegangen.

Leider konnte für den Trineweg nichts Vergleichbares umgesetzt werden. Zwischen Holzweg und Elgershäuser Straße hat dieser keine Einmündungen von rechts. Verkehrsberuhigende Einbauten (Bäume, Planzbereiche) sind ebenso nicht vorhanden.

Der SPD-Ortsverein forderte daher in 2018:

  • Auch für die Einmündung "Weißes Feld" und den "Holzweg" Rechts vor Links einzuführen
  • Wechselseitiges Parken im Trineweg einzurichten und in Kombination hierzu
  • Fahrbahnmarkierungen auf der Fahrbahn anzubringen und die identifizierten Parkflächen quasi mit Konturen aufzuzeichnen. Solche Markierungen verhindern i.d.R. das Parken direkt vor dem Einmündungsbereich und gestalten die ganze Verkehrssituation wesentlich übersichtlicher.

Leider kam es nicht dazu, diese Vorschläge umzusetzen. Vorher sollte noch das Ende der Sperrung der Straße "unter den Linden" abgewartet und eine neue Verkehrszählung mit Geschwindigkeitsmessung vorgenommen werden. 

Die Entscheidung liegt ausschließlich in der Kompetenz der Bürgermeisterin als Ortspolizeibehörde. Diese Entscheidung war für Herbst 2019 nach dem Ergebnis der Zählung und Messung geplant.

Wie eingangs erklärt, handeln die GRÜNEN in der Sache legitim und im Gleichklang mit dem SPD-Ortsverein. Lediglich der Vorwurf der Untätigkeit ist zurückzuweisen.