Wer die Wahl hat, hat die Qual

Veröffentlicht am 11.06.2024 in Allgemein

Die Wähler haben gesprochen. Bei einer durchaus ansehnlichen Wahlbeteiligung lagen zwei Bewerber Kopf an Kopf. Daher kommt es am 30. Juni zu einer Stichwahl. Diese Stichwahl hat entscheidenden Einfluss auf aller Zukunft für die nächsten sechs Jahre.

Vom Computer kennen wir die Frage „Wollen Sie das wirklich?“, bevor Dinge ein für alle Mal verloren gehen oder Strukturen zerstört werden.Daher sollten wir innehalten und uns die Bedeutung klar machen. Bei der Wahl geht es nicht bloß um Daten, die man aus einem Backup wieder herstellen könnte. Hier geht es darum, aus den von den Bürgern gewählten Vertretern in der Stadtverordnetenversammlung und der Verwaltung eine Einheit zu behalten, die Kraft und Entschlossenheit hat, sich den Herausforderungen aus der Stabilisierung des Haushalts zu stellen. Wir sollten uns gut überlegen, wem wir das Ruder durch die rauer werdende Dünung überlassen!

Daher gab es beim SPD-Infostand vor der Wahl nicht nur viel Zuspruch, sondern auch Gespräche um die beiden umstrittenen Themen.Zusammenarbeit und Wohnungsbau. Scheinbare Widersprüche konnten aufgeklärt werden. Am Ende gab man sich freundlich die Hand und wusste sich bei Daniel Jung gut aufgehoben. Immer wieder hörten wir, dass Baunatal stets von einer guten Zusammenarbeit profitiert habe und Daniel Jung der beste Mann sei, um Baunatal in ruhigeres Fahrwasser und in eine bessere Zukunft zu führen.

Diskutiert wurde auch eine Kolumne eines Journalisten (leider kein SPD-Mitglied) aus dem Schwalm-Eder-Kreis, der mit etwas Distanz eine umfassende und neutrale Analyse der Baunataler Wahlmöglichkeiten zog. Mit Augenzwinkern stellte er die Frage: „Sollte man den Baunatalern empfehlen, die schwächste Person ins Amt zu wählen, damit die Amtszeit wenigstens einmal wieder die 3-Jahres-Marke überschreitet?

Weiter schrieb er zum Thema Kooperationsvereinbarung ziwschen SPD und CDU: „Wenn wir in die Hessische Gemeindeordnung (HGO) schauen, dann wählt ein Parlament den Ersten Kreisbeigeordneten, Ersten Stadtrat, oder was auch immer. Und natürlich geschieht dies nach den Mehrheitsverhältnissen. Faktisch kann sich jeder bewerben, tatsächlich kann man die Wahlen an einer Hand abzählen, in denen jemals jemand ohne Parteibindung aus einer Spontanbewerbung heraus eine solche parlamentsinterne Wahl in Hessen gewonnen hätte. Das Vorschlagsrecht des kleineren Koalitionspartners ist also lediglich der Verzicht des größeren Koalitionspartners auf ein Mandat. Das haben die Grünen, die als einzige damit hadern, im Kreistag in Kassel übrigens gerne in Anspruch genommen. Sogar ein zusätzlicher Kreisbeigeordneter sollte für die Koalitionszusage mit der SPD schon herausspringen. Das ist übrigens völlig in Ordnung. Also, wo ist das Problem? Auch kein Grund, einen Kandidaten nicht zu wählen?"

 

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