Mitgliederversammlung unterstützt SPD-Initiative zum Lärmschutz in Baunatal

Veröffentlicht am 06.09.2020 in Presse

Die Vorsitzende des SPD-Stadtverbands Baunatal, die Landtagsabgeordnete Manuela Strube berichtete der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Großenritte aus ihrer Arbeit im Landtag, insbesondere aus dem Petitionsausschuss, deren Vorsitzende sie ist. Klagen über Lärm sind dabei regelmäßig vorkommende und vielfältige Kümmernisse der Bürger. Autobahnen, Eisenbahntrassen, Industrie und Gewerbe produzieren Lärm, der Bürger krank machen kann. Es gibt Emissionsschutzvorschriften, die krank machenden Lärm verbieten. Das Problem ist jedoch, dass die Belastungen auf den Menschen nur berechnet werden, nicht jedoch tatsächlich gemessen.

In Baunatal sind es insbesondere die Autobahnen A44 und A49 sowie die Eisenbahntrasse über Rengershausen und Guntershausen, insbesondere der zunehmende Güterverkehr.

Gespräche und Verhandlungen mit dem Land Hessen waren bislang nicht erfolgreich. Man darf aber nicht nachlassen, Lärmschutzmaßnahme zu fordern, da mit dem Ausbau der A49 der Lärm in Rengershausen und in Kirchbauna nicht etwa abgenommen, sondern sich noch verschärft hat.

Die SPD will daher konkreter werden und die Stadt Baunatal auffordern, sogenannte „Smart Boxes“ (Senderboxen, die kontinuierlich Daten zum Lärmpegel, Feinstaubbelastung und weitere Parameter messen und auswerten) anzuschaffen und aufzustellen. Mit diesen können objektive Werte gemessen und für konkrete Verbesserungen genutzt werden.

Auf Antrag der SPD-Fraktion hat die Stadtverordnetenversammlung nur mit dem Stimmen der SPD-Stadtverordneten inzwischen die Anschaffung von 5 dieser Boxen zum Stückpreis von rund 1000 Euro beschlossen. Zusätzlich soll ein Gutachten erstellt werden, welches den Rechtsanspruch auf aktiven Lärmschutz untersuchen soll.