Was macht eigentlich - der Ausschuss für Digitales, Energie und Infrastruktur?

Veröffentlicht am 21.06.2021 in Allgemein

Inel Marz weiß, wovon er spricht.

Zum Abschluss unserer Reihe über die Ausschüsse der Baunataler Stadtverordnetenversammlung widmen wir uns dem „Ausschuss für Digitales, Energie und Infrastruktur“ (DEI). Er wurde erst kurz vor Ende der vergangenen Stavo-Periode eingerichtet. Damit wurden zwei Wünsche mehrerer Fraktionen erfüllt: Dem Themenbereich „Digitalisierung“ ein passendes Gewicht zu verhelfen und die Schwerpunkte der in die Zuständigkeit des Magistrats gewanderten Themen (von der Betriebskommission für die früheren Stadtwerke) aufzunehmen: Strom, Wasser und Schwimmbäder.

 

Digitalisierung ist in aller Munde. Industrie, Handel und Gewerbe haben diese überwiegend zur Optimierung von Betriebsabläufen genutzt und um Personal abzubauen. Viele Arbeitsplätze sind ihr zum Opfer gefallen. Besonders die Banken haben sie genutzt, um sehr stark auf Kundenselbstbedienung zu setzen. Auch Baunatal hat früh auf Elektronik und Vernetzung gesetzt, um Abläufe in der Verwaltung zu optimieren. Niemand wurde entlassen. Trotzdem haben sich die Arbeitsplätze bereits inhaltlich verändert.

 

Mit dem Mängelmelder kann sich jeder schon heute per Handy-App oder Internet an die Stadtverwaltung wenden, wenn sie Mängel erkennen oder Vorschläge machen wollen.  Die SPD-Fraktion hat in einer der letzten Sitzungen eine ausgeweitete Bürger-App vorgeschlagen, mit der Bürgerinnen und Bürger noch stärker an Informationsflüssen teilnehmen und ihre eigenen Wünsche stärker einbringen können. Auf einen entsprechenden Prüfauftrag wird der Magistrat diesem Ausschuss berichten.

 

Es gibt noch eine Menge Potenzial für die weitere Verbesserungen. Weiterhin muss niemand eine betriebsbedingte Kündigung fürchten. Doch warum sollen sich gut ausgebildete, hoch-qualifizierte Angestellte und Beamte damit beschäftigen, elektronisch vorhandene Daten abzutippen oder auf Papier zu übernehmen und anschließend die gleichen Daten wieder in die IT einzugeben? Ihre Expertise ist besser genutzt, wenn sie schneller und auf das Wohl der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet arbeiten könnten. Auch wenn Baunatal nicht unmittelbar an Projekten zur stark IT-gestützten Projekten teilnimmt, werden die Erkenntnisse genau verfolgt und so weit und so früh wie möglich aufgegriffen. Darüber wird in diesem Ausschuss berichtet und beraten.

 

Mit der Auflösung der früher selbständigen Stadtwerke Baunatal wurde die Zuständigkeit für Wasser, Abwasser, Fernwärme, Blockheizkraftwerke, Energieberatung und den Aqua-Park an den Magistrat übergeben. Zuvor hatten Stadtverordnete in deren Energiekommission direkt mitbestimmen können. Das übernehmen künftig die ehrenamtlichen Stadträte. Die Stadtverordnetenversammlung soll allerdings weitgehend und umfassend beteiligt werden. Daher werden diese Aufgabenbereiche im Ausschuss für Digitales, Energie und Infrastruktur behandelt.

 

Die in den Ausschuss entsendeten Stadtverordneten der SPD, darunter Inel Marz aus Großenritte, decken ein weites Spektrum an beruflicher Erfahrung ab und bringen viel Engagement mit. Wir sehen diese wichtigen Aufgaben bei ihnen gut aufgehoben.