17.03.2025 in Allgemein

Baunataler Nachrichten im Fokus

 

In der Ausgabe vom 12. März 2025 wurden Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, ihr Leseverhalten zu dem Baunataler Nachrichten mitzuteilen. Dies geht auf einen einstimmig beschlossenen Auftrag der Stadtverordneten zurück.

Damals war der Anlass hauptsächlich eine Störung bei der Zustellung der Zeitungen. Teilweise blieb bis zur Hälfte eines Stadtteils wochenlang unversorgt. Da in Kürze der Vertrag ausläuft, wollte die Stadtverordnetenversammlung die Gelegenheit zu einer Optimierung nutzen. Dabei sollten insbesondere die elektronischen Dienste verbessert werden. Viele lesen die Nachrichten bereits online, obwohl der aktuelle Lesekomfort unbefriedigend ist. Die gedruckte Ausgabe soll gleichwohl beibehalten werden, denn diese ist ein Amtliches Mitteilungsblatt. Ohne die gedruckte Ausgabe müssten Anzeigen in der Tageszeitung geschaltet und bezahlt werden. Absehbar würden diese die Baunataler Bürger wenig bis gar nicht mehr erreichen.

Die Verwaltung war in dem Beschluss aufgefordert, mit weiteren Anbietern zu reden und Angebote -bei Sicherstellung der Leistungsfähigkeit- einzuholen. Im Vorfeld soll nun eine Analyse der Erwartungen und des Leseverhaltens vorgeschaltet werden.

Allerdings haben außerparlamentarische Gruppen eigene Interpretationen zu dem Stadtverordnetenbeschluss in Umlauf gebracht. Von Zensur, von Beschneidung der Meinungsfreiheit und Unterdrückung anderer Meinungen war die Rede. Tatsächlich hatten Teile dieser Gruppen seit dem Bürgermeisterwahlkampf wiederholt Unwahrheiten, persönliche Angriffe auf Mandatsträger und ähnliches in den BN geäußert. Sachliche Auseinandersetzungen mit fairen Mitteln hat die Politik auszuhalten. Gegen Unfairness und Tiefschläge wird im Falle der Wiederholung auf andere Weise begegnet werden müssen, nicht durch Reglementierung der BN. Eine lebendige Kultur von Auseinandersetzungen tut gut, wenn es dabei sachlich, wahrheitsgemäß und fair zugeht. Der Charakter der Baunataler Nachrichten sollte daher grundsätzlich beibehalten werden, nicht zuletzt zum Wohle von Vereinen und Verbänden, die in den Tageszeitungen sonst nicht zu Wort kommen. Aber verbindliche Spielregeln müssen bleiben.

Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, an der Umfrage teilzunehmen. Durch eine breite Identifikation mit Inhalt und Charakter der Baunataler Nachrichten würden alle gewinnen. Die von der Rathausspitze ins Spiel gebrachte direkte Kostenbeteiligung der Leser ist dabei ein überraschender Aspekt.

10.03.2025 in Allgemein

"Bauna-Center" im Fokus

 

Schon vor sieben Jahren suchte Baunatal einen Investor für das Parkhausgrundstück, als feststand, dass es aufwändig saniert werden muss. Die damals geschätzte Investition von 1 Million Euro dürfte heute bei weitem nicht mehr ausreichen. Aus dem Projekt wurde damals nichts, weil sich keine Mieter fanden, die den Ansprüchen der Stadt (hochwertige Markenwaren, Boutiquenmix, Elektronikriese, Bio-Supermarkt) genügten. Das ist auch gut so, denn die Kunden stimmen mit den Füßen ab und wer hat schon das Bedürfnis und die Kaufkraft, um regelmäßig in hochpreisigen Premiumläden einzukaufen? Von denen, die diesen Artikel lesen, wohl die wenigsten.

Erster Stadtrat Daniel Jung hielt mit der Verwaltung Kontakt zu dem potenziellen Investor, der sein Konzept für das „Bauna Center“ den städtischen Vorgaben entsprechend weiterentwickelte: Außengastronomie auf dem Europlatz, Schaffung zusätzlicher Parkplätze, Café an der Rudolf-Diesel-Straße, Märkte für Haushaltsartikel, aber keine Ramschläden. Wichtig war auch ein Wohnungsmix in den Obergeschossen.

Dem Vernehmen nach ist dieser beim neuen Bürgermeister abgeblitzt, als er das Konzept im Detail vorstellen wollte.

Daraufhin haben SPD und CDU das direkte Gespräch gesucht. Und das Konzept hatte es wirklich in sich: Im Tiefgeschoss werden ein kleiner Gastro-Bereich mit Tischen auf dem Europaplatz und ein angesagter Discounter entstehen. Auch im Erdgeschoss hat bereits ein Konzern Interesse angemeldet, der jeder Innenstadt gut zu Gesicht steht. Außerdem würde ein Café der gleichen Güteklasse einziehen. Auch wenn die Namen aus nachvollziehbaren Gründen derzeit noch nicht öffentlich genannt werden können, ist die Baunataler Wirtschaftsgemeinschaft bereits zu dem klaren Ergebnis gekommen, das Projekt zu unterstützen und als einen wichtigen Faktor für die Steigerung der Attraktivität des Einkaufzentrums zu erkennen.

Mit dem Neubau wird es am Standort auch in Zukunft ausreichend Parkplätze für die Kunden, Besucher und Bewohner der Innenstadt geben.

SPD und CDU wollen nicht warten, bis die Interessenten abspringen, sondern dass jetzt die Grundlagen geschaffen werden. Der Bürgermeister spricht von einer europaweiten Ausschreibung und einem Architektenwettbewerb. Wir verstehen den Sinn weder hinter dem einen noch dem anderen. Der Investor wird das Grundstück kaufen, so wie es ist, einschließlich des maroden Parkhauses. Allein dessen Abbruch könnte die Stadt kaum finanzieren. Stattdessen kann sie ihre Standards in einen städtebaulichen Vertrag einbringen und erhält ein attraktives Geschäftshaus ohne eigene Mittel einsetzen zu müssen.

Warum noch einen Wettbewerb? Will der Bürgermeister die Stadt selbst bauen lassen? Abgesehen davon, dass es dadurch erheblich verzögern würde und keinesfalls billiger würde: Woher soll das Geld stammen? Schon jetzt hat der Haushalt der kommenden beiden Jahre ein Defizit von über 50 Millionen Euro!

SPD und CDU wollen dem Projekt eine faire Chance geben und nicht erneut warten, bis alles zerredet ist. Um nicht mehr und nicht weniger geht es dabei. Die Wirtschaft und die Bürger sollen dabei natürlich mitgenommen werden. Der Bürgermeister täte gut daran, dem Beispiel der Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal zu folgen.

03.03.2025 in Allgemein

Kaffeeklatsch im Februar wieder gut besucht

 
Angenehme Unterhaltung in angenehmer Gesellschaft

Bei der SPD Großenritte hat es schon seit vielen Jahren Tradition, mehrmals im Jahr die älteren Mitglieder und Freunde zu einem Montagnachmittag mit Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen einzuladen. Am 17. Februar war es wieder so weit. Die SPD Großenritte hatte zum Schnuddeln und Kaffeeklatsch eingeladen. Zu frisch gebrühtem Kaffee und Kuchen der Landbäckerei Steinhausen kamen viele Interessenten, um sich zu treffen und ebenso angeregt wie angenehm zu unterhalten.

Am 6. Mai ist die nächste Veranstaltung dieser Reihe geplant. Unser Vorstandsmitglied Reiner Heine hat angekündigt, wieder Bilder und Impressionen aus dem alten Großenritte zu zeigen. Diese Mal werden es weniger Fotos als vielmehr digitalisierte Filme aus der Zeit sein, als Baunatal noch eine junge Stadt war. Wir werden unserer Stadt beim Groß- und Erwachsenwerden zuschauen.

Bitte achten Sie auf die Ankündigungen im April 2025.

03.02.2025 in Allgemein

Weiterhin Verkehrsprobleme in Elgershäuser und Besser Straße

 
Elgershäuser Straße, unübersichtlich und mit Bodenwellen - ein langjähriges Ärgernis!

Seit Jahren nutzten viele Autofahrer die Verbindung zwischen den Autobahn-Anschlussstellen Kassel-Wilhelmshöhe (A44) und Guxhagen (A7), um dem Dauerstau durch die Bauarbeiten an der A44 und dem für diese eingerichteten Autobahn-Kreisverkehr zu entgehen. Phasenweise rollte Auto an Auto durch Großenritte. Dies ist inzwischen etwas besser geworden. Dennoch kommen die Anwohner der Elgershäuser Straße und der Besser Straße kaum zur Ruhe. Die erlaubte Geschwindigkeit von 50 km/h ist insbesondere im Ortskern zu hoch, um eine sichere Überquerung der beiden Straßen zu ermöglichen. Zudem gehen bei uns regelmäßig Klagen ein, dass bei den einstelligen Hausnummern der Elgershäuser Straße eine Bodenwelle dafür sorgt, dass bei Kippern und mit Containern beladenen LKW die Verbindungen der Ladefläche in den Lagern einen lauten Knall entstehen lassen. Sehr oft ist die Nachtruhe an den lauten Schlägen vorzeitig zu Ende gegangen.

Bürgermeisterin Manuela Strube kannte die Probleme und thematisierte sie bei mehreren Verkehrsschauen mit den verantwortlichen Stellen. Bereits beim Stadtteilrundgang der SPD Großenritte im Juni 2023 berichtete Bürgermeisterin Strube von einer grundsätzlichen Einigung mit Land und Kreis, an dieser Stelle und dort, wo die Bebauung dicht an den vielbefahrenen Straßen liegt, Tempo 30 als Milderung der Probleme anzuordnen. Eine geplante Verkehrszählung müsse aber noch abgewartet werden. Diese liegt seit einem Jahr vor und bestätigt die Berechtigung der erhobenen Klagen.

Auch für die Besser Straße hatte Frau Strube beim gleichen Rundgang Überlegungen für eine Beruhigung des Durchgangsverkehrs durch wechselseitige Parkverbote vorgestellt. Mit dabei waren Anwohner, die sich damit anfreunden konnten und von der Umsetzung eine Verbesserung ihrer Situation erhofften.

Bevor Frau Strube in die Hessische Landesregierung wechselte, konnte sie dem SPD-Ortsverein noch von dem finalen Okay des Kreises und des Landes berichten. Die Umsetzung war da nur noch Formsache und eine Frage der Zeit. Doch dann kam der Wechsel im Amt des Bürgermeisters und passiert ist – nichts!

Wir appellieren an Bürgermeister Richter, die fertigen und mit den Behörden abgestimmten Pläne aus der Schublade zu holen und den Großenritter Bürgern endlich zu mehr Ruhe und Sicherheit zu verhelfen!